Als Bündnis „Gemeinsam & Solidarisch gegen Rechts Reutlingen und Tübingen“ rufen wir dazu auf, sich an den DGB-Demos zum 1. Mai in Reutlingen und Tübingen zu beteiligen!

Am 1. Mai wollen wir Seite an Seite gemeinsam für unsere Interessen als Lohnabhängige einstehen und diese auch auf die Straße tragen.

Der 1. Mai in Reutlingen und Tübingen:
10:30 Uhr, Bürgerpark: DGB-Demo in Reutlingen, Start: Bürgerpark
10:30 Uhr, Europaplatz: DGB-Demo + antikapitalistische Beteiligung in Tübingen

Als Bündnis gegen Rechts eint uns vor allem unser Kampf gegen Nazis und Rechte in der Region. Ganz klar ist für uns aber, dass wir diesen Kampf nicht losgelöst von gesellschaftlichen und sozialen Auseinandersetzungen führen können und wollen. Das bedeutet, dass wir uns nicht nur am 1. Mai, sondern 365 Tage im Jahr an die Seite derer stellen, die von einer Verschiebung unserer Gesellschaft nach Rechts rein gar nichts zu erwarten haben. Das sind insbesondere diejenigen, die arbeiten müssen, um leben zu können.

Die Rechten erstarken meistens dann, wenn der Kapitalismus kriselt und berechtigte soziale Sorgen aufkommen. Die Rattenfänger der AfD und Co stehen dann schon bereit und versuchen diese Sorgen für ihre Hetze zu instrumentalisieren, das sehen wir aktuell vor allem in der heuchlerischen Selbstdarstellung der AfD als „Friedenspartei“. In Wirklichkeit steht die AfD aber für eine Wiedereinführung der Wehrpflicht und für Aufrüstung. Sie fordert die Abschaffung der Erbschaftssteuer, die Halbierung des Spitzensteuersatzes, eine Privatisierung der Arbeitslosenversicherung und eine Streichung des Arbeitgeberanteils an dieser. Sie fordert eine Erhöhung des Renteneintrittsalters, positioniert sich gegen eine Mietpreisbremse und wetterte zeitweise auch öffentliches gegen den Mindestlohn.

Aber nicht nur die AfD versucht die soziale Frage von Rechts zu besetzen. Seit einigen Jahren ergänzt der faschistischen Verein „Zentrum“ das Mosaik der Neuen Rechten. „Zentrum“ ist eine Schein-Gewerkschaft, die als „Zentrum Automobil“ erst nur in der Metall- und Elektrobranche auftauchte. Mittlerweile stellt sich „Zentrum“ aber auch im Gesundheitswesen auf.

Für „Zentrum“ und die „AfD“ gibt es keinen Interessensgegensatz zwischen den Chefs und den Arbeiter*innen, es gibt keinen gemeinsamen Kampf von unten für eine gerechte Welt. Im Gegenteil: mit einem rückwärtsgewandten Familien- und Frauenbild, Hetze gegen arbeitslose und arme Menschen und Rassismus verschieben Rechte und Faschisten die Gesellschaft immer weiter nach Rechts und spalten uns. Damit schwächen sie auch den Kampf um unsere Interessen als Lohnabhängige für bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen.

Antifaschistisch aktiv zu sein, bedeutet deshalb praktische Solidarität mit den internationalen Kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen, faire Entlohnung und gegen Ausbeutung!

Antifaschistisch aktiv zu sein, bedeutet den Rechten den Nährboden zu entziehen, in dem wir eine klassenkämpferische Betriebspolitik organisieren!

Antifaschistisch aktiv zu sein, bedeutet sich zusammenzuschließen und den Rechten überall dort konsequent entgegenzutreten, wo sie auftauchen – im Betrieb und auf der Straße!

Kategorien: Allgemein

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